„Ich will heute wieder ein Prophet sein“

Hitler „prophezeite“ am 30. Januar 1939 vor dem versammelten Reichstag, dass ein möglicher Weltkrieg „die Vernichtung der jüdischen Rasse in Europa“ zur Folge hätte. Diese „Prophezeiung“ ließ Hitler fortan nicht mehr los. In den folgenden Jahren, in denen die „Endlösung der Judenfrage“ vorangetrieben wurde, kam er sowohl im öffentlichen, als auch im halbprivaten Rahmen viele Male auf seine „prophetische“ Äußerung vom Januar 1939 zurück.

Es stellt sich die Frage, in welchem Maße diese „Prophezeiung“ und die damit zusammenhängende Intention Hitlers zur „kumulativen Radikalisierung“ der von den Nationalsozialisten angestrebten Lösung der Judenfrage beigetragen hat.

Bundesarchiv, Bild 183-2005-0623-500 / CC-BY-SA
Berlin, Reichstagssitzung 30.1.1939, Rede Adolf Hitler
Bundesarchiv, Bild 183-2005-0623-500 / CC-BY-SA

 

Welche Wirkmächtigkeit hatten Hitlers (sich selbst erfüllende?) „Prophezeiungen“ im Hinblick auf den Holocaust:
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„Ich will heute wieder ein Prophet sein“ – Hitlers wiederholte Vernichtungsankündigungen zwischen 1939 und 1942 als mentale Vorbereitung zum Holocaust

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