Frühe Neuzeit

Die Frühe Neuzeit kann als eine längere Übergangsphase zwischen zwei Modernitätsschwellen angesehen werden. Die erste Schwelle ist dabei der Beginn der Neuzeit um 1500, die zweite Schwelle um das Jahr 1800 markiert den Beginn der eigentlichen Moderne. Beide Schwellen lassen sich nicht auf ein exaktes Datum reduzieren, sondern sind als eine breitere Übergangsphase zu verstehen: Der Beginn der Frühen Neuzeit wird zwischen 1450 und 1550 gesehen, der Übergang zur Moderne zwischen 1750 und 1850. Daneben stehen manchmal auch folgende Jahreszahlen für den Beginn der Frühen Neuzeit:

  • 1453 Eroberung Konstantinopels durch die Osmanen
  • 1492 Entdeckung Amerikas
  • 1517 Reformation

Das Ende der Frühen Neuzeit zwischen 1750 und 1850, die zweite Modernitätsschwelle der Neuzeit, ist durch die sogenannte „Doppelrevolution“ – die französische Revolution 1789 und die industrielle Revolution – gekennzeichnet. Diese Epochenschwelle wird auch als „Sattelzeit“ bezeichnet.

Quelle und weitere Informationen zur Periodisierung der Frühen Neuzeit:

Birgit Emich: Geschichte der Frühen Neuzeit studieren, Konstanz 2006, S. 116-119.